Re: ARTE sperrt MediathekView
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@dan123 sagte: verstehe nur nicht warum arte eure crawlers sperrt und ob ihr wirklich mit arte in diskussion sind
Das hat zwar nichts mit deiner ursprünglichen Frage zu tun und zeigt ferner, dass du auch diesen Thread entweder nicht gelesen oder dann nicht verstanden hast…
Etwas Geduld sollte man schon haben, bis ARTE überhaupt mal antwortet, sofern die Leute dort das überhaupt tun werden…
V.a. gibt es ja alternative Downloadmöglichkeiten, die in den von dir ja wohl gelesenen Threads auch erwähnt werden…
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Hi,
ich frage mich warum überhaupt gesperrt wird.
Ich kann doch, geo-blocking mal abgesehen, die Mediathek auf allen internetfähigen Geräten anschauen. Also müsste es doch egal sein ob ein Crawler alle Info’s sammelt oder ob einige User die Mediathek nutzen. Eine kurze Abrage des Inhaltes der Mediathek dürfte auch nicht soviel Traffic erzeugen, dass es für den Sender zu teuer wird. Einzig der Zeitpunkt der Abfrage könnte eine Problem für die Datenraten der User bedeuten, welche gerade etwas anschauen. Also könnte man doch einfach die Crawler auf einmal am Tag beschränken und diese Anfrage dann nachts zwischen 2 Uhr und 5 Uhr machen. Also dann wenn die Mehrheit der Nutzer der Mediathek wohl ehe schlafen. Oder man wechselt den Zeitpunkt nach einem Muster täglich um nicht immer zur selben Zeit die Server zu belasten. Ebenso könnte man die Mediathek in Stücke teilen und diese zu verschieden Zeiten abarbeiten.
CU
Booker -
Alles ein wenig traurig, aber Stress machen erzeugt nur Widerstand.
Es mag sein, daß ARTE seine Klickzahlen verbessern möchte, ob nun auf der eigenen Site oder bei den diversen YT-Auftritten; wer weiß?ARTE-Sendungen machen rund ein Viertel meines gesamten TV-Konsums aus, hab die gerne über MV „angesteuert“ und muß halt, solange das nicht geht, wieder auf onlineTVRecorder ausweichen. Mich — sklavisch und pünktlich — vor ein Sichtgerät zu klemmen, dazu fehlt mir die Zeit, hab ich auch keine Lust und empfinde es nicht (mehr) als angemessen.
Wenn ich später die Zeit finde, schreib ich auch mal (nett!) dort hin.
Lieber Gruß
Rata -
Also, du hast schon ein wenig ein Händchen dafür, einer Diskussion einen etwas unangenehmen Touch zu geben (zumindest nach meinem Empfinden), daher wird das jetzt meine letzte Replik dir gegenüber sein - meine Lust und auch Zeit, sich auf eine einfache, lösungsorientierte Anregung hin in “wer hat mehr recht/ist der Klügere” Streitgesprächen zu verlieren, liegt nämlich bei Null.
Also dann
- Meine Intention war, dem MediathekView Team eine Idee zu einer gewissen Absicherung zu geben, Arte ist dazu nur der “prominenteste” (und aktuelle) Anlassfall. Eine Diskussion dazu war an sich nicht beabsichtigt und erscheint mir auch wenig sinnvoll - die Entwickler nehmen den Gedanken auf oder nicht, das war es auch schon. Lerneffekt: direkte eMail schreiben, wenn die Sache eigentlich nur einen sehr kleinen Kreis betrifft.
- Nö, nix RA und auch nix mit Politik, aber unter anderem viel damit zu tun, Menschen zum Nachdenken und auch miteinander ins Gespräch zu bringen. Welche Nutzungsbedingungen Arte dabei hat, ist insofern sekundär, denn a) lebte man schon einige Zeit (gut?) mit dem Tun von MediathekView und b) wie man bei uns so sagt: “durchs reden kumman die Leit zsaum” (und die Nutzungsbedingungen von Arte tun prima vista nicht mehr oder weniger als das Übliche - es wird grundsätzlich einmal alles ausgeschlossen; was aber nicht heißt, dass der Betreiber nicht im Einzelfall davon abweichende Vereinbarungen treffen/etwas zulassen kann). Und genau das wollen die Leute von MediathekView ja tun, wie Nicklas in seiner Mitteilung sagte. Ich sehe nicht, was daran so falsch/dämlich sein soll, solche Gespräche mit einem (rechtlich) fundierteren Hintergrund zu führen (und zwar nicht, um auf einem Standpunkt zu beharren oder diesen unbedingt durchsetzen zu wollen, sondern um der anderen Seite zu zeigen, dass es einen “Lösungskorridor” geben kann (diesen gibt es nämlich fast immer)).
- Konsequente Ableitung aus dem vorigen Punkt: es geht also nicht darum, dass man irgendwelche Ansprüche hätte (und um deren Durchsetzung), sondern um einen modus vivendi, der für den “Verhandlungspartner” gut vertretbar oder allenfalls mit etwas Bauchweh gerade noch akzeptierbar ist. Bezüglich der ultimativen Konsequenz hast du recht - wenn sich Arte (oder welcher Sender auch immer) völlig einbunkert, haben wir hier einen Eintrag weniger auf der Liste. Und ja, natürlich dreht sich das Werkel weiter, für die User hier eben weniger komfortabel und, wenn man ganz “brav” ist, als einzige Konsequenz die Anschaffung einer zusätzlichen Platte für den HD-Recorder.
- Die Frage mit den geogeblockten Sendungen verstehe ich nicht, wo sagte ich, dass ich solche hätte? Wenn du allerdings darauf hinaus willst, dass die Nutzungsbedingungen von Arte eine Anwendung wie MediathekView (und das, was die User damit tun - wenn es ein dauerhaft gespeicherter Download ist) de facto untersagen, dann ist dies genau das, was ich mit “ich finde es wert …, sich einmal dem Aufwand zu unterziehen, die “medienrechtliche” Stellung und damit die Handlungsmöglichkeiten von MediathekView zu klären bzw. sich abzusichern” meinte (auch in Hinsicht auf die User). Ich habe diese Frage (rechtlicher Rahmen von MediathekView wie auch der User) schon an anderer Stelle einmal aufgeworfen, die Antwort war glaube ich in die Richtung “wir sind keine Juristen, dürfte schon passen, aber wenn nicht, dann hören wir eben auf”; das kann man natürlich so sehen, mir - und wahrscheinlich den meisten hier - wäre ein rechtlich abgesichertes Fortbestehen einer so guten Anwendung wie MediathekView halt lieb und wert (auch im monetären Sinn, ein paar Euro mehr neben GIS und Kabelbetreibergebühr würde ich für die Weiterentwicklung und einen gewissen administrativen Aufwand MediathekView herzlich gerne zukommen lassen).
- Dass die Entwicklung seitens der Sender mittelfristig möglicherweise in die Richtung geht, ihre eigenproduzierten Inhalte gegen eine “kleine” jährliche Zusatzgebühr oder anlassbezogen pro Download erst hinter einer Paywall zugänglich zu machen (oder z. B. über iTunes/Apple TV zu verkaufen, wie jetzt schon zum Teil), ist leider nicht auszuschließen (dies würde zwar mit dem öffentlich-rechtlichen Gedanken und Bildungsauftrag sowie einer Finanzierungsbasis aus Gebühren und Werbung nicht ganz leicht zusammengehen, aber “mein Gott, was gehen uns unsere Gesetze von gestern an?!”).
Nachtrag: Hier die von dir angesprochenen Nutzungsbedingungen von Arte, dann kann man vielleicht auch den Hintergrund etwas besser nachvollziehen. Und den Grund für meine Anregung, denn aus meiner Sicht hängt in Zeiten wie diesen (Urheberrechte, Nutzungsrechte, Ertragsdruck auf die Sender, lineares TV vs Webanwendungen, etc.) das Damoklesschwert tief.
https://www.arte.tv/sites/de/corporate/allgemeine-nutzungsbedingungen/ -
Da wir ja, wie schon von mir geschrieben, eh nichts in die Richtung unternehmen werden und mir die Diskussion hier zu sehr ausartet: :locked:
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Hi, ich habe gestern bei Arte angefragt (selbstverständlich freundlich und höflich), warum MediathekView gesperrt sei. Heute kam eine Antwort:
"… vielen Dank für Ihr Interesse am Europäischen Kulturkanal ARTE.
Sie melden uns Ihre Enttäuschung ARTE nicht mehr über die MediathekView zu erhalten. Diese Thematik ist uns bekannt und wird zurzeit überprüft.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Für weitere Informationen zu unserem Programm stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Ihr Zuschauerdienst,
Martine "
Vielleicht sollten sich mehr User von MediathekView bei Arte melden und die Entsperrung einfordern. Vielleicht hilft es ja.
Gruß
Bernd -
Ich glaube nicht, dass es Sinn macht etwas einzufordern (siehe MediathekView Entwicklung). Bittet lieber darum den Kontakt mit den Entwicklern zu suchen und zu Erklären wie es dazu kam.
Etwas zu fordern ist der erste Baustein zur Verhärtung der Fronten!
Also bitte keine Vorwürfe oder Forderung gegenüber den Mediatheken. Wir haben kein Recht etwas zu fordern. -
Grundsätzlich korrekt.
Fordern bringt mangels Bringschuld bei ARTE genau Null.
Es ist zwar durchaus denkbar aber meines Erachtens sehr unwahrscheinlich, dass die IP-Sperre für die MV-Crawler bei ARTE willkürlich, zufällig oder auch aus einer Laune heraus erfolgt ist. Dies ist garantiert auf Anweisung erfolgt und wir können über die Beweggründe nur rätseln.
Vielleicht ist den IT-Sicherheitsbeauftragten aber auch nur ein ungewöhnlicher Traffic aufgefallen, der dann die besagte IP-Sperre nach sich gezogen hat. Völlig emotionslos.
Ich muss hier wohl nicht erwähnen, dass es Mittel und Wege gibt, diesen Blacklist-Eintrag auf einfache Weise und mit wenig Aufwand zu umgehen, umso mehr als dies auch völlig legal wäre (ich gehe freilich davon aus, dass der MV-Crawler nebenher nichts Unanständiges auf den Servern der Medienprovider tut ^^).
Zu erwarten, dass ARTE den Kontakt zu den MV-Entwicklern sucht bzw. eine Erklärung für die Sperre abgibt, ist aber doch vielleicht etwas zu naiv gedacht.
Weshalb genau sollte ARTE das denn tun?
Die Medieninhalte sind ja auch bei ARTE weiterhin direkt und problemlos im Browser (bzw. per captvty*) zu beziehen und ausschliesslich darum kümmert sich die Technik von ARTE.
My 5 cents…
Schöne Zeit,
Atacama*) Anbei zwei aktuelle Screenshots zu captvty am Beispiel “Good bye, Lenin!”
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@alex Das war von mir einfach nur unüberlegt formuliert. Meine Intention war, dass je mehr User sich bei Arte melden, desto eher wird sich etwas tun. In meiner Mail an Arte habe ich auch darauf hingewiesen, dass ihr keinerlei kommerzielle Zwecke verfolgt und mit MediathekView eine Software anbietet, die den Interessenten an Arte-Sendungen das Leben erleichtert. Aus meiner Sicht sollten möglichst viele User ihre Enttäuschung über die Sperre ausdrücken. Ein Hinweis darauf, sich mit den Entwicklern auseinander zusetzen kann ja nicht schaden. Ich hoffe, es gelingt euch die Leute von Arte zu überzeugen. Schön wärs ja. Und wenn man Artes Antwort ernst nimmt, könnte sich ja was tun…
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Das Thema “Sperrung von ARTE” (betrifft die 6 letzten Beiträge), wurde mit diesem Thema vereint.