Vom Umgang mit HEVC (H.265 vs. H.264)
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Bei der ARD Serie “HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ”
ist mir aufgefallen, dass einige Folgen (1, 2, 5) mit der gewohnten Größe von ca. 1,2 GByte herunter geladen wurden, der Rest aber nur ein drittel bis halb so groß war. Die kleineren Filme sind in H.265 codiert, die großen dagegen in H.264.Die großen Filme liegen in höchster Auflösung auch in H.265 vor und die kleinen auch in H.264. MediathekView zeigt hier aber nur eine Variante, wie bereits bei Github diskutiert wird.
ffprobe zeigt hier folgende Daten:
ffprobe https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive_geo/2022/1004/TV-20221004-1555-1800.1080.mp4 Stream #0:0(und): Video: h264 (High) (avc1 / 0x31637661), yuv420p(tv, bt709), 1920x1080 [SAR 1:1 DAR 16:9], 2883 kb/s, 50 fps, 50 tbr, 12800 tbn, 100 tbc (default) ffprobe https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive_geo/2022/1004/TV-20221004-1555-1800.1080.hevc.mp4 Stream #0:0(und): Video: hevc (Main) (hvc1 / 0x31637668), yuv420p(tv, bt709, progressive), 1920x1080 [SAR 1:1 DAR 16:9], 1408 kb/s, 50 fps, 50 tbr, 12800 tbn, 50 tbc (default)
Frage an @pidoubleyou und @codingPF : Welchen Weg wollt ihr gehen, um hier eine Vereinheitlichung zu erzielen?
Frage ans Forum: Wollt ihr lieber kleine Filme mit modernster Codierung oder alte Codierungen, die sich ggf. auch auf älteren Geräten noch abspielen lassen?
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H264, daß kann fast jedes Gerät abspielen,
x265 bringt einen Raspi3 zum Glühen -
Gehe da mit @vitusson d’accord
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@MenchenSued sagte: Wollt ihr lieber kleine Filme mit modernster Codierung
Der H.265-Codec ist 10 Jahre alt und mein letzter Laptop aus dem Gerät 2015, der gerade noch keine HEVC-Hardware-Unterstützung hatte, wurde diesen Sommer ersetzt. So sympathisch und sinnvoll ich es finde, alte Geräte möglichst lange einzusetzen, irgendwann fährt der Zug weiter, sonst wären wir immer noch bei MPEG-4 ASP / DivX in einem dafür nicht vorgesehenen AVI-Container. Günstig-Hardware wie ein Raspi ist für den Einsatz als Medienserver für “moderne” Medien nicht geeignet wie auch für allen anderen Aufgaben, die grosse Rechenarbeit verlangen. In der Zwischenzeit ist auch bekannt, das Smart-TVs nicht wirklich smart sind und besser über günstige “Mediensticks” wie Chromecast mit “modernem” Inhalt gefüttert werden. So betrachtet sollte – sofern vorhanden – nur noch die platzsparende und weniger Traffic verursachende H265-Variante angeboten werden.
Im Idealfall könnte MV bis und mit HD-Auflösung H.264-codierte Sendungen und ab Full-HD-Auflösung die H.265 codierte Version – sofern vorhanden – anbieten.
Die Sache mit der Wahl von geeigneten Auflösungen erachte ich sowieso als wichtiger: Im suboptimalsten Fall bietet MV zwei Briefmarken-Auflösung ähnliche Versionen und dann eine Full-HD-Version, aber nicht die HD-Auflösung (und es gäbe da die bekannte Lösung einfach eine Briefmarkenauflösung wegzulassen). Hier muss der MV-Benutzer auch manuell die URL anpassen, wie das User eben nun auch machen müssen, wenn sie nur die H.264-Version einer Sendung haben wollen.
Die Sache wird sich mittelfristig eh von alleine erledigen, da die Mediatheken früher später nur noch HEVC-codierte Inhalte (neue Sendungen) anbieten werden (oder gleich einen neueren Codec verwenden).
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Ja styrol, in deiner kleinen Bubble sind alle mit Geld wiunderbar ausgestattet und kaufen sich einfach neue Hardware wenn die nächste Codec-Sau durchs Dorf getrieeben wird. 10 Jahre alter “Müll” darf auf die Kippe. Sollen die anderen Loser doch Kuchen fressen.
Igno Justiert. -
@vitusson sagte: in deiner kleinen Bubble sind alle mit Geld wiunderbar ausgestattet und kaufen sich einfach neue Hardware wenn die nächste Codec-Sau durchs Dorf getrieeben wird.
In meiner kleinen Bubble haben die Leute unterschiedliche Ansichten und Einstellungen, aber operieren in Diskussionen mit Argumenten, führen diese in korrekter Rechtschreibung aus und rotzen nicht einfach etwas von sich.
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Eine andere Möglichkeit wäre, ein Zusatzprogramm (das dann aber auch so geschrieben ist, das auch älter Rechner damit klar kommen + Zukunftsicher [ob neue Codierung oder Auflösung]) das dann mit neuer Filmlistenformat in das bisherige Filmformat [mit 3 Auflösungen] bringt - mit der Auswahlmöglichkeit welche Auflösung mit welcher Codierung. Die so geänderte Filmliste dann manuell laden in Mediathekview.
Die neuen Filmlistenformat so gestalten das beliebig viele Auflösungen + Codierung enthalten sein kann. -
@Franz-X sagte in Vom Umgang mit HEVC (H.265 vs. H.264):
das beliebig viele Auflösungen + Codierung enthalten sein kann
Wunschdenken. MediathekView bietet nur das an, was die Sender bereitstellen.
Der geneigte User kann ja im Nachgang das Runtergeladene durch einen der vielen, frei verfügbaren Recodierer jagen, um das gewünschte Endformat zu bekommen.
Ist mittlerweile kein Hexenwerk mehr. -
@styroll sagte in Vom Umgang mit HEVC (H.265 vs. H.264):
Im Idealfall könnte MV bis und mit HD-Auflösung H.264-codierte Sendungen und ab Full-HD-Auflösung die H.265 codierte Version – sofern vorhanden – anbieten.
Das wäre in der Tat eine ausgezeichnete Lösung, zumindest aus meiner beschränkten Sicht.
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Ich fände es auch schön, wenn die Filme in HEVC runtergeladen werden könnten, so muss ich das noch neu kodieren, weil mein Archiv mittlerweile mehr als 10 TB hat.
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Mir ist gerade die eingangs geschilderte Problematik aufgefallen, als ich die Serie “HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ” heruntergeladen habe.
Meine Einschätzung als Nutzer ist: Die momentane Situation ist der schlimmstmögliche Fall. Willkürlich werden manche Folgen in einem anderen Format heruntergeladen als andere. Der Fernseher meiner Frau ist noch keine 10 Jahre alt und kann die hevc Dateien nicht abspielen. Jetzt muss ich es irgendwie schaffen, die umzukodieren(?). Wahrscheinlich wird das letztendlich möglich sein, stellt aber erstmal eine Hürde dar und den heutigen Fernsehabend hat es versaut.
Generell denke ich, der neuere Kodec sollte der Standard sein, aber eine Option auch die H.264 Dateien zu bekommen, sollte sich irgendwie einstellen lassen, entweder global, oder per Download. -
Dieser Beitrag wurde gelöscht! -
Nachdem mir die oben beschriebene “Problematik” vorhin bei eben jener Serie “HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ” (übrigens ein lausiger deutscher Titel) aufgefallen ist, bin ich im Anschluss auf diese Diskussion gestoßen und habe mich angemeldet, um auch meinen Senf dazuzugeben.
Mediathekview(web) lieferte für die HD-Datei, offenbar zufällig, mal die gewohnte, in H.264 codierte Version mit rund 1,2 Gigabyte und die mit nur etwa 500 Megabyte pro Folge deutlich kleinere H.265-Version. Erwartungsgemäß ließen sich auf den ersten Blick keine Qualitätseinbußen bei dieser Version ausmachen.
Um das Mischmasch zu umgehen, bedurfte es nur eines kleinen manuellen Eingriffs: Die H.265-Dateiversion unterscheidet sich, jedenfalls bei den vom NDR zur Verfügung gestellten Dateien, lediglich durch ein “hevc” im Dateinamen, welches bei der H.264-Version am Ende des Dateinamens und vor der Dateiendung, mit einem Punkt abgetrennt, einzufügen ist. Aus “HD-Datei.mp4” wird also “HD-Datei.hevc.mp4”.
Es wäre schön, könnte man in Mediathekview(web) per Einstellung eine Vorauswahl treffen, welche Kodierungsversion angezeigt wird, wenn mehrere verfügbar sind. Alternativ würde es auch reichen, zwischen beiden Versionen bewusst wählen zu können - unabhängig von der Auflösung.
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@styroll
wo kann man erkennen, obs H265 ist oder H264, venor man rs runterlädt? -
@downloadking sagte: wo kann man erkennen, obs H265 ist oder H264, venor man rs runterlädt?
Man erkennt Videos, welche in H.265 (HEVC) codiert wurden, an der Adresse, und auf welche Weise steht ja direkt im Post über deinem, womit der Post dieses Users immerhin für dich nützlich ist, obwohl er bis auf den letzten Absatz auch nur OT zusammenfasst, was in einem anderen Thread schon steht.
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@styroll
danke, das war/ist mein Problem; wenn ich die Datei gespeichert habe, sehe ich nix mehr
also wieder rein in MV.
Aber es hilft -
@downloadking sagte: wenn ich die Datei gespeichert habe, sehe ich nix mehr
Das Gegenteil trifft zu: Dann siehst du sogar Medieninfos (wie die Codierung) entweder schon im Datei-Explorer (in der Zwischenzeit kann selbst der Windows Explorer solcherlei anzeigen) oder spätestens im Medien-Player deiner Wahl.
Und deine Fragen haben nichts direkt mit dem Thema dieses Threads zu tun…
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Offenbar herrschen hier recht strenge Maßstäbe: Ich bitte zu entschuldigen, wenn ich in meinem ersten Beitrag etwas geschrieben habe, das anderenorts in diesem Forum bereits steht. Davon hatte ich bei der Erstellung meines Beitrags keine Kenntnis.
Gänzlich am Thema vorbei, wie kritisch angemerkt wurde, ist mein Beitrag dann aber doch nicht. Wie zuvor ausgeführt, plädiere ich für eine Voreinstellungsmöglichkeit in Mediathekview(web), mit der man festlegen kann, ob die herunterzuladenden Videos in H.264 oder H.265 kodiert sein sollen, wenn beide Versionen angeboten werden. Eine Art Automatik, abhängig von der Auflösung/Qualitätsstufe, wie sie auch schon vorgeschlagen worden ist, halte ich für zu unflexibel.
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@downloadking sagte in Vom Umgang mit HEVC (H.265 vs. H.264):
@styroll
danke, das war/ist mein Problem; wenn ich die Datei gespeichert habe, sehe ich nix mehrAdvanced Renamer runterladen, den Ordner mit besagten Dateien hinzufügen und die Batch-Methode “Ersetzen” mit folgenden Einstellungen anwenden:
Text, der ersetzt werden soll: $ Ersetzen durch: _<ExifTool:CompressorID> Reguläre Ausdrücke verwenden: Ja Anwenden auf: Name
Es wird dann am Ende vom Dateinamen ein Kürzel angehängt.
hvc1 steht für H.265
avc1 steht für H.264 -
+1 dafür dass MediathekView künftig Auflösung UND Codec für Wiedergabe und Herunterladen anzeigt/wählen lässt.
Wenn man grundsätzlich will dies in MediathekView handhabbar zu machen, ist die Frage wie man das integriert, da zahlreiche Anzeigen, Aktionen, Voreinstellungen damit zu tun haben.